Ein Beruf für hilfsbereite und kontaktfreudige Organisationstalente.
Der Beruf
Medizinische Praxisassistent:innen (MPAs) übernehmen eine Vielzahl von Funktionen in Arztpraxen und anderen ambulanten Institutionen. Der Berufsalltag der MPAs ist sehr vielschichtig und abwechslungsreich. Sie betreuen Patient:innen, organisieren und führen Labor- und Röntgenuntersuchungen durch und assistieren den Ärzt:innen bei operativen Eingriffen. Sie führen therapeutische und diagnostische Arbeiten durch, wie zum Beispiel Blutentnahmen, Injektionen, EKG, Lungenfunktionen, Sehtests, Hörtests. Bei allen Arbeiten halten sie sich streng an die Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen.
Die MPAs sind auch für die gesamte Administration zuständig und sorgen damit für das einwandfreie Funktionieren der Praxis.
Die Ausbildung
Die Ausbildung zur:m Medizinischen:r Praxisassistent:in dauert 3 Jahre.
Die schulische Bildung findet an der Berufsfachschule statt, da wird die theoretische Grundlage vermittelt. In der Regel sind es 1-2 Schultage pro Woche.
Im Bildungszentrum ÜK finden die überbetrieblichen Kurse statt. Hier hast du ein praktisches Training von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen. Die 37 Kurstage sind über die 3 Lehrjahre verteilt.
Die berufliche Bildung findet im Medizinischen Dienst statt. Hier kannst du die erlernten Grundlagen im Labor, Empfang, Ambulatorium und Untersuchungs Medizin im Berufsalltag umsetzen und festigen. Als interne Weiterbildungsmöglichkeit, kannst du bei uns auch verschiedene Notfallschulungen absolvieren.
Die Anforderungen
- Mittleres oder höchstes Schulniveau (Ausnahmen für sehr gute Leistungen im Basisniveau) oder Matura/Abitur
- Deutsch Muttersprache oder Niveau B2 und Englischkenntnisse Grundniveau
- Interesse an naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge
- Logisch-abstraktes Denkvermögen und eine rasche Auffassungsgabe
- Exaktes und zuverlässiges Arbeiten und gesundes Verantwortungsbewusstsein
- Psychische Belastbarkeit, Geduld und Ausdauer
- Teamfähigkeit
- Organisationstalent, Flair für administrative Arbeiten
- Praktisches Verständnis
- Hygienebewusstsein
- Einfühlungsvermögen
- Diskretion (Berufsgeheimnis)
Die Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der erfolgreichen Ausbildung gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten an der Höheren Fachschule (HF), Fachhochschule (FH) oder Universität. Für die Letzteren braucht es eine Berufsmaturität, für die Universität zusätzlich noch eine Passerelle.
Nachfolgend einige Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Berufsmaturität
- BM1 (lehrbegleitend, nach Absprache)
- BM2 (nach der Ausbildung)
- Fortbildungskurse von Firmen und Berufsverbänden, wie z.B. Praxiskoordinator:in
- Ausbildung Höhere Fachschule z. B. als dipl. Pflegefachmann:frau HF, dipl. Fachmann:frau medizinisch-technische Radiologie HF oder dipl. Biomedizinische:r Analytiker:in HF
- Bachelorstudium an einer Fachhochschule (FH) z. B. Bachelor of Science FH in Pflege, Ergotherapie oder Physiotherapie
- Studium an einer Universität/Hochschule